Volksbank Mittelhessen nimmt neue Verwaltungszentrale in Wetzlarer Spilburg in Betrieb

WETZLAR (ew). 338 Mitarbeiter der Volksbank Mittelhessen arbeiten in ihrer neuen Verwaltungszentrale, die gestern im Wetzlarer Gewerbegebiet Spilburg eingeweiht wurde. Die drei nahezu baugleichen fünfstöckigen Gebäude wurden von privaten Investoren unter der Ägide des Generalunternehmers Martin Bender von der Lahnauer Firma Weimer auf dem 13 600 Quadratmeter großen Grundstück errichtet.

Langfristiger Mieter der Gebäude ist die Volksbank Mittelhessen, die ihre Verwaltung bislang auf neun mittelhessische Standorte verteilt hatte. Das Kreditinstitut hat nun seine technischen und organisatorischen Aufgabenbereiche, in der Spilburg gebündelt hat. Dabei handelt es sich um die Bereiche Marktservice Kredit, Wertpapiere und Passiva, Unternehmensservice, Informationstechnologie und Organisation, Datenqualitätssicherung und Verwaltung, Beauftragtenwesen, Technik, Personalwesen, Innenrevision, Dokumenten- und Mikroverfilmung und Zahlungsverkehr.

Gestern wurde das „FinanzWerk“, so der aus einem internen Ideenwettbewerb als Sieger hervorgegangene Name, in Anwesenheit von rund 100 geladenen Gästen offiziell in Betrieb genommen.

18,8 Millionen Euro wurden in die Baumaßnahme einschließlich des Geländeerwerbs investiert. An der Bauausführung waren laut Volksbank-Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker ausschließlich mittelhessische Firmen beteiligt. Hanker dankte der Stadt Wetzlar für eine „hervorragende Kooperation“ im Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Im Gegenzug dankte Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette für eine „prägnante Investition an einem wichtigen Eingangspunkt der Stadt“. Hier habe die Volksbank „mit viel Fingerspitzengefühl ein Zeichen gesetzt“, das der OB zugleich als Wink an andere Investoren, die ebenfalls in Wetzlar ansässig werden sollten, verstanden wissen möchte.

Im „FinanzWerk“ der Volksbank Mittelhessen sieht Dette einen „dauerhaften Beitrag zum Dienstleistungszentrum Wetzlar“, das wiederum als positive und unabdingbare Ergänzung zum historischen Industriestandort Wetzlar zu bewerten sei. Das Gewerbegebiet Spilburg sei ein Areal mit Zukunft, das zur Prosperität der Stadt beitrage.

Architekt Felix Feldmann sieht in den am höchst gelegenen Punkt der Spilburg errichteten drei jeweils fünfstöckigen Türmen einen bedeutenden städtebaulichen Akzent und einen Bürogebäudekomplex, der auch in der Lage sei, auf zukünftige Veränderungen reagieren zu können. Innerhalb eines umbauten Raumes von 34 000 Kubikmetern sind seit dem Spatenstich Mitte Januar des vergangenen Jahres 2633 Quadratmeter Bürofläche entstanden und nun mit Leben erfüllt worden.

Insgesamt beschäftigt die Volksbank Mittelhessen mit ihren 123 Geschäftsstellen und den beiden Zentralen in Gießen und Wetzlar 1510 Mitarbeiter.

Erschienen am 11.05.2011, Gießener Anzeiger